Unternehmenskultur – der unterschätzte Schlüssel zum Erfolg

Unternehmenskultur – der unterschätzte Schlüssel zum Erfolg

Unternehmenskultur – der unterschätzte Schlüssel zum Erfolg 2560 1707 INNITI Services GmbH

Wenn Veränderungen im Unternehmen anstehen, wird als erstes an Einsparungsprogramme, Optimierung von Prozessen oder die Einführung neuer IT-Systeme gedacht. Diese Maßnahmen können situationsbedingt Verbesserungen hervorrufen, allerdings ist es damit meist nicht getan. Grundlegende Einstellungen und Verhaltensweisen spielen bei allen genannten Maßnahmen eine große Rolle, daher sollte auch ihnen mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden. Bei Unternehmensstrukturen, Prozessen und Systemen kommt es immer auf der Art der Zusammenarbeit an. Hier knüpft die Unternehmenskultur an.

Was versteht man unter Unternehmenskultur?

Unter Unternehmenskultur werden geteilte Werte, Normen und Einstellungen sowie Muster des Denkens, Fühlens und Handelns innerhalb einer Organisation oder Unternehmen verstanden.
Diese wirken sich direkt auf die Entscheidungsfindung, die Führung und die Beziehungen intern zu Kolleg*innen und extern zu Lieferanten und Kunden aus. Somit ist die Wirkung der Kultur nicht nur intern auf Mitarbeiter*in gegeben, sondern wird auch von außen wahrgenommen. Die Unternehmenskultur beeinflusst alle Ebenen des Managements.

Warum sollte ich Wert auf meine Unternehmenskultur legen?

Da die Kultur eines Unternehmens direkten Einfluss auf alle Handlungen hat, stellt diese auch die Basis für alle erfolgsentscheidenden Maßnahmen dar. Es wirkt sich auf die Führung, den Arbeitsalltag, die Werte, aber auch auf die Vorbilder der Mitarbeitenden und die Wertschätzung im Unternehmen aus. Somit haben kulturelle Aspekte Einfluss auf Gewinn, Zusammenarbeit und Effizienz einer Organisation.

Einflussfaktoren

Die Unternehmenskultur wird nicht nur von internen Begebenheiten beeinflusst, sondern wird auch von externen wirtschaftlichen, sozialen und politischen Auswirkungen gelenkt. Auf Letztere kann kein direkter Einfluss genommen werden, da sie automatisch auf die Kultur wirken. Es gilt sie jedoch wahrzunehmen und zu reagieren. Einflussfaktoren sind: Globalisierung und Internationalisierung, Leistungsgesellschaft sowie Demografischer Wandel.

Neben den genannten Einflüssen können aber auch verstärkter Wettbewerb, technologische Entwicklungen, hohe Mitarbeiter-Fluktuation, Produktivitäts-Probleme, starkes Wachstum oder Wechsel der Führungsspitze, Gründe sein die eigene Unternehmenskultur unter die Lupe zu nehmen oder zu überarbeiten.

Culture Change*

Soll die Unternehmenskultur verändert, angepasst oder überarbeitet werden, wird meist in drei Phasen vorgegangen:

  1. Diagnosephase
  2. Beurteilungsphase
  3. Umsetzungsphase

Vor der Diagnosephase sollten die notwendigen Ressourcen aufgebracht werden, damit Zeit, Budget, Aufwand und beteiligte Personen zur Verfügung gestellt werden. Danach startet der eigentliche Prozess des Culture Change. Zunächst wird der Ist-Stand erhoben. Dabei werden Grundannahmen, Werte und Eigenschaften ausgewertet.
In der darauffolgenden Beurteilungsphase wird die Wirkung des Ist-Zustandes geprüft und die Ziele des Kulturwandels definiert.
In der Umsetzungsphase wird mit allen Betroffenen eine neue Kultur erarbeitet und die neuen Werte und Einstellungen im Unternehmen verankert. Anschließend sollte überprüft werden, ob der Soll-Zustand erreicht wurden.

Tipp: Der größte Fehler im Culture Change passiert durch die Annahme, dass es nur EINE Kultur geben darf. Jedes Team entwickelt jedoch eine Sub-Kultur, die, wenn sie Beachtung findet, das Leben der Unternehmenskultur stärkt und fördert.

*Begriff für die Veränderung der Unternehmenskultur, Kulturwandel

Quellen:
https://organisationsberatung.net/unternehmenskultur-kulturwandel-in-unternehmen-organisationen/ [10.06.2021]
https://www.clevis.de/ratgeber/unternehmenskultur/ [10.06.2021]