Jetzt wirds bunt: Greenwashing in allen Farben.

Jetzt wirds bunt: Greenwashing in allen Farben.

Jetzt wirds bunt: Greenwashing in allen Farben. 2000 1361 INNITI Services GmbH

Egal ob „Diversity washing“, „Pinkwashing“* oder „Purplewashing“*, alle diese Begriffe stehen für soziale Themen (Gleichberechtigung jeglicher Art) die von Unternehmen ausschließlich für die Marketingstrategie groß aufbereitet werden. Versucht man einen Blick hinter die Marketingstrategie zu werfen, bleibt von der Euphorie nicht mehr viel übrig.

Dabei profitieren wir alle von erfolgreichem Diversity Management.

5 Schritte zur erfolgreichen Umsetzung von Diversity Management

Entscheidend für eine erfolgreiche Umsetzung von Diversity Management ist ein ganzheitlicher AnsatzDie 2 wichtigsten Erfolgsfaktoren sind die Bereitschaft und das Engagement der Führung. Führungskräfte müssen als Vorbild agieren. Des Weiteren ist die Ausrichtung der Maßnahmen auf die Unternehmensstrategie zu berücksichtigen. Diversity Management ist nicht nur Angelegenheit der großen Unternehmen und Konzerne. Auch kleine Betriebe profitieren bei erfolgreicher Einführung. 

 

1. Ist-Zustand ermitteln

Zuerst soll der IST-Zustand ermittelt werden. Dafür existiert ein Vorschlag zur Vorgehensweise von der Charta der Vielfalt.  

  • Wer ist in der Firma beschäftigt und welche Qualifikationen oder andere Fähigkeiten fehlen noch, damit die Unternehmensziele am besten noch im selben Jahr erreicht werden können? 
  • Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein, damit die Belegschaft ihr Potenzial optimal entfalten kann und will? 
  • Wie gut sind die Grundbedingungen schon erfüllt? 
  • Was muss sich im Unternehmen ändern, damit die noch fehlenden Voraussetzungen erfüllt werden können?

2. Ziele definieren

Danach müssen Ziele für Diversity Management definiert werden.  Wenn möglich nach dem SMART Prinzip, um am Ende den Erfolg messen zu können. Fragen, die man sich hier beispielsweise stellen kann sind: Was soll erreicht werden? Wie soll die Unternehmenskultur in Zukunft aussehen? Möchte ich ein besseres Arbeitgeberimage, besseres Recruiting, höheren Bildungsgrad, eine neue Kundenorientierung oder Steigerung des Innovationspotentials? Auch die allgemeinen Unternehmensziele sollten bei der Zielfindung für Diversity Management berücksichtigt werden. 

3. Umsetzung planen

Hier soll festgelegt werden, welcher Schritt und Was von wem übernommen und aktiv umgesetzt werden soll. Es müssen Rollen und Verantwortlichkeiten und geeignete Maßnahmen festgelegt werden. Auch die Art der  Kommunikation und über welche Kanäle kommuniziert werden soll ist essentiell. Betreffend der Maßnahmen zählen nicht nur große Veränderungen, denn jeder Mitarbeiter oder jede Mitarbeiterin kann dazu beitragen die Diversity Ziele zu erreichen. Wichtig ist die betroffen Personen von Beginn an bei der Planung der Maßnahmen mit einzubeziehen.

4. Maßnahmen realisieren

Nun geht es ans Eingemachte: konkrete Maßnahmen müssen erarbeitet werden. Diese können Vorträge, Info-Veranstaltungen, Trainings und Workshops, ein neues Bewerber Assessment, die Etablierung neuer Unternehmenswerte und verstärkte Kommunikation nach innen und nach außen sein. Auch eine Änderung der Team-Zusammensetzung ist möglich. 

5. Erfolge messen

Zu guter Letzt müssen die Erfolge gemessen werden. Die SMART Formulierung der Ziele und sogenannte KPI´s (Key Performance Indicators) ermöglichen eine Messung.

Mögliche KPI´s sind:

  • Frauen/Männer Verhältnis in %: Anteil Mitarbeiter*innen, Führungskräfte etc.
  • Inländer/Ausländer Verhältnis in %
  • Anteil an Mitarbeiter*innen in Elternzeit, Bildungskarenz, Teilzeit, etc. in %
  • Personalfluktuation: Eintritt/Anstellung, Austritt/Kündigung
  • Anteil der Krankenstände
  • Mitarbeiterzufriedenheit
Wie lange dauert die Etablierung von Diversity Management in einem Unternehmen?  

Diveristy Management ist ein Veränderungsprozess, der einen kulturellen Wandel im Unternehmen bewirkt – das braucht Zeit. Daher ist Durchhaltevermögen bei der Einführung und Umsetzung gefordert.  

 

*“Pinkwashing“: Bezeichnet den Sachverhalt der Solidarisierung mit der LGBTIQ-Bewegung aus Gründen des Marketings.

*“Purplewashing“: Bezeichnet den Sachverhalt vermeintlich gelebte Gleichberechtigung in einer Organisation zu vermarkten.

Quelle: Diversity Management: Maßnahmen & Ziele für mehr Jobvielfalt (avantgarde-experts.de)