Jeder kennt es aus persönlicher Erfahrung: zwischen Generationen ist es nicht immer einfach. Oft stößt man auf gegenseitiges Unverständnis. Das Konfliktpotential ist hoch. Bedingt durch den Demografischen Wandel ändert sich die Altersstruktur der Bevölkerung und der Anteil an älteren Menschen steigt. Unternehmen müssen sich daher auf die bevorstehenden Konflikte und Herausforderungen, bedingt durch einen wachsenden Anteil der älteren Belegschaft, vorbereiten. Dies gelingt unter anderem mit Generationenmanagement.
Was ist „Generationenmanagement“?
Generationenmanagement wird häufig auch als Age Management, Age Diversity Management oder Altersmanagement bezeichnet. Es ist jedoch mehr als reines Age Management: während sich Age Management ausschließlich mit der Zusammenarbeit zwischen Jung und Alt befasst, geht Generationsmanagement einen Schritt weiter und bezieht die persönlichen Einstellungen der Mitarbeiter zu Arbeit, ihre Umgangsformen und allgemeinen Werteinstellungen mit ein.
Das Ziel von Generationsmanagement
Ziel ist es, optimale Arbeitsbedingungen für unterschiedliche Generationen zu schaffen, um dadurch eine motivierte Belegschaft über alle unternehmensinternen Generationen hinweg und die Leistungsfähigkeit mit steigendem Alter zu erhalten: denn eine motivierte und leistungsfähige Belegschaft ist der Schlüssel für den Erfolg eines Unternehmens.
Warum ist Generationsmanagement wichtig?
Neben den vorhin genannten Zielen hat Generationenmanagement die Aufgabe, …
- …Konflikte, die durch den Generationenmix im Unternehmen entstehen, vorzubeugen und zu managen.
- …Personal Engpässe frühzeitig zu erkennen und Gegenmaßnahmen zu ergreifen.
- …die Mitarbeiterzufriedenheit zu erhöhen.
- …Motivation und Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter*innen zu erhalten.
- …den Wissenstransfer zwischen Alt und Jung aufrechtzuerhalten und zu fördern.
Tipp: Wirf einen Blick auf die Merkmale, Werte und Anforderungen der einzelnen Generationen. Diese können auch in Workshops mit altersübergreifenden Teams gemeinsam erarbeitet werden. So wächst das Wissen und das Verständnis gegenüber anderen Generationen.
Handlungsfelder des Generationenmanagements
Als Ansatz für ein Generationenmanagement dienen einerseits die Gestaltung von organisationalen und arbeitspolitischen Rahmenbedingungen sowie die Förderung lebenslanger Leistungsfähigkeit und die Stärkung der intergenerativen Wertschätzung und Zusammenarbeit.
Grafik: Handlungsfelder für die Praxis
Generationenmanagement ist ein wesentlicher Bestandteil von Personalmanagement und beginnt daher schon bei der Rekrutierung von neuen Mitarbeiter*innen. Durch eine Unternehmenskultur, geprägt durch gegenseitige Wertschätzung lässt sich auch die Balance in der Zusammenarbeit von Jung und Alt finden. Denn Jung + Alt = Erfolg.